Der Religionsgarten wird durch den Verein Religionsgarten getragen und vom Vorstand Religionsgarten geleitet. Verschieden Arbeitsgruppen gestalten die Arbeit im und um den Religionsgarten.
Vorstand
- Bill Markus, Präsident
- Eichelberger Regula, AG Pflanzendokumentation und Koordination Gartenunterhalt
- Huber Sandra, Finanzen
- Isler Anja, Werbung Instagram
- Jost Angela, Aktuarin
- Vakant, Vertretung Gartenunterhalt
Aufbauteam
Die Personen sind alphabetisch nach dem Nachnamen, gefolgt vom Vornamen, sortiert.
Adıgüzel Kerem
Arbeitsgruppe Pflanzenbeschriftung und Webseitengestaltung
Berufliche Schwerpunkte: Muslimischer Theologe, Fachgebiet Koranexegese. Ehemals Milizoffizier (Zugführer, Kompaniekommandant, Armeeseelsorge) der Schweizer Armee, seit 2006 Redakteur des islamischen Wissensportals alrahman.de, Initiant und Mitgründer von Al-Rahman – mit Vernunft und Hingabe sowie Autor von «Schlüssel zum Verständnis des Koran» und aktuell IT-Centerleiter bei den SBB.
Religion bedeutet für mich:
Ich bin ein Gottergebener, so die Übersetzung des Wortes Muslim auf Deutsch, und verstehe dieses Wort universell im Glauben. Dieser Glaube kann auch als rational-spiritueller Monotheismus beschrieben werden. Ich bin Initiant und Mitgründer eines für alle Menschen offenen Vereins namens «Al-Rahman – mit Vernunft und Hingabe», der sich für freiheitliche Werte und gottergebene Spiritualitäten einsetzt und dogmatische Lesarten kritisiert. Den Weg der islamischen, also gottergebenen Meditation (Dhikr) und Mystik begehe ich aktiv seit 2014 und leite in verschiedenen Formaten islamische Meditationen und Achtsamkeitsübungen.
Bezug zum Religionsgarten: Ich bin im Religionsgarten Aarburg dabei, weil ich so viel Göttliches dazulernen kann von den Mitgeschöpfen und der Natur.
Bill Markus
Vorstand und Arbeitsgruppe Pflanzenbeschriftung
Berufliche Schwerpunkte: Möbelschreiner, Innenausbauzeichner, Verkaufstrainer, seit über 30 Jahren selbstständig in der Möbelbranche (Detail/Engros), und heute im Unruhestand.
Religion bedeutet für mich: Früher habe ich die Kirche mit der Religion verwechselt, heute weiss ich, dass die Religion auch ohne Kirche lebt; ich jedoch nicht ohne die Religion.
Bezug zum Religionsgarten: Das Dienstagsmail brachte im Sommer 2010 einen Bericht zum Bibelgarten in Gossau SG. Da ich damals neben dem Alten Friedhof in Aarburg wohnte, kam die Inspiration einen solchen Bibelgarten zu realisieren. Der Besuch in weiteren Gärten und die Teilnahme an den Bibelgarten-Tagungen in Deutschland verstärkten meinen Wunsch. Der Kontakt zu den Behörden, Stadtverwaltung Aarburg, als Besitzerin der Anlage, fruchtete nach 10 Jahren in einem Workshop für Anwohner, Vereine und Grabbesitzer. Im Herbst 2021 wurde die Umgestaltung des Alten Friedhofs realisiert und im Februar 2022 fand die Gründung des Vereins Religionsgarten statt. Alsbald konnten die ersten Beete bepflanzt werden. Es freut mich sehr, dass von einer Einmann-Initiative ein engagierter Verein entstanden ist.
Brun Maria
Arbeitsgruppe Pflanzenbeschriftung
Berufliche Schwerpunkte: Dr. theol., Fachgebiet Orthodoxe Kirche und Ökumene. Unterricht in verschiedenen Ausbildungs-Programmen. Glaubensverkündigung im Predigtdienst. Vorträge, akademische und publizistische Tätigkeit.
Religion bedeutet für mich: Ich bin generell an Religion und Theologie sowie dem gelebten Glaubensausdruck interessiert. Andere Religionen erweitern den Zugang zur Frage nach den Anfängen, dem Sinn und dem Zielpunkt des Lebens. Christliche Traditionen sind Ausdruck unterschiedlich verstandener und gelebter Glaubenstradition und Lebenspraxis, die ich als Bereicherung auffasse. Spiritualität als vertiefte Glaubenserfahrung spricht mich an, insofern sie die Suche nach einer Begegnung mit dem Göttlichen ist. Gelebter Glaube soll im Dienst am Nächsten erkennbar sein.
Bezug zum Religionsgarten: Ich bin im Religionsgarten Aarburg dabei, weil meine Vorfahren auf dem Alten Friedhof in Aarburg begraben liegen.
Eichelberger-Barth Regula
Vorstand und Arbeitsgruppe Pflanzenbeschriftung
Berufliche Schwerpunkte: Kindergärtnerin, Sozialdiakonin, Katechetin, Kursleiterin SVEB1, kreative Pensionistin.
Religion bedeutet für mich:
Die christliche Religion bedeutet mir persönlich sehr viel. Die Werte, welche ich von der Bibel her verstehe und das Leben von Jesus sind für mich wertvolle Impulse mitten hinein in den Alltag und in unsere Welt. Ich finde die Geschichten und Gleichnisse die Jesus erzählt, auch wenn sie schon über 2000 Jahre alt sind, eindrücklich und weiterhin aktuell. Vieles in der Bibel verstehe ich nicht und ich mache mir meine eigenen Gedanken dazu. Wenn ich die Weltlage anschaue, finde ich, dass die Aufforderung ‘Liebe Gott und deinen Nächsten, wie dich selbst’ viel bringt. Für mich sind es wertvolle und wichtige Marchsteine, die mein Leben prägen.
Bezug zum Religionsgarten: Ich bin im Religionsgarten Aarburg dabei, weil mich verschiedene Menschen, Kulturen und Religionen interessieren. Und weil Gott für mich viel grösser ist als unsere eingeschränkten Gedanken und Theologien.
Förster Jochaim
Ehemaliges Vorstandsmitglied und Arbeitsgruppe Garten
Berufliche Schwerpunkte: Landschaftsgärtner HF, Arbeitsagoge, ambitionierter Erlebnispädagoge mit Kindern und Jugendlichen, Prüfungsexperte Gärtner HF.
Religion bedeutet für mich: Einen Gott zu haben, der allmächtig ist. Diesem Gott will ich die Ehre geben und die Menschen um mich herum sollen die Schöpfung, welches Sein Werk ist, wieder neu kennen lernen können. Durch den Bezug zur Natur offenbart sich die Grösse Gottes in all den kleinen irdischen Dingen.
Bezug zum Religionsgarten: Durch eine Anfrage eines Interessierten vom Religionsgarten wurde ich darauf aufmerksam. Um die fachliche Qualität der Bepflanzung und dessen Pflege einzubringen, bin ich ins Team eingestiegen und unterstütze mit meinem Fachwissen.
Huber-Schüpbach Sandra
Vorstand
Berufliche Schwerpunkte: Kaufmännische Angestellte, Leitung Zivilstandsamt Amt Olten-Gösgen, Verantwortliche für die Ausbildung von ZivilstandsbeamtenInnen für die deutsche Schweiz, Kurswesen im Zivilstandsbereich SVEB1.
Religion bedeutet für mich:
Liebe ist für mich die Verbindung zum Göttlichen, im Diesseits und Jenseits. „Gott ist Liebe, wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm“. (1. Johannes 4, 16). Hinter diesem Statement kann ich wie vor über 30 Jahren auch heute stehen, auch wenn ich Religion kritischer betrachte als früher. Ich glaube an die Kraft der Liebe, an das Gute, das Licht, nicht nur für den christlichen Glauben sondern für alle Religionen. In meinem Leben stehe ich an einschneidenden Situationen und Entscheidungen von Menschen unterschiedlichster Kultur, Sprache, Religionen und Werte. Mit Liebe zu begegnen ist verbindend und wunderbar.
Bezug zum Religionsgarten: In meinen Jugendjahren habe ich einen offenen wertschätzenden christlichen Glauben und Umgang mit jungen Menschen erfahren dürfen, was mein Leben geprägt hat. Die Idee einen Begegnungsort für verschiedene Religionen zu gestalten, diesen gar auch für nicht religiöse Menschen zu öffnen, mit der Absicht diesem wertschätzend zu begegnen, hat mich fasziniert und knüpft an mein Verständnis für Offenheit und Liebe an.
Moesch-Benry Eliane
Arbeitsgruppe Pflanzenbeschriftung
Berufliche Schwerpunkte: Pädagogin, Bibliodrama-Leiterin, MA Judaistik Uni Luzern (Nebenfach Religionswissenschaft).
Religion bedeutet für mich:
Ich befasse mich seit 2007 intensiv mit dem Judentum, weil ich immer noch darüber staune, wie lebendig und aussagekräftig die ca. 3000 Jahre alten Schriften geblieben sind. Sie erzählen von Begegnungen mit längst vergangenen alten Kulturen, wie die Kulturen der alten Perser, Phönizier, Ägypter, Griechen und Römer, um nur einige zu nennen. Dadurch bieten sie ein reiches Spektrum an originellen Gedanken. Dank der bis heute gepflegten mündlichen Tradition sind sie für heutige Menschen aussagekräftig geblieben.
Leider herrschen immer noch hartnäckige Klischees über das Judentum. Es ist für mich ein Ansporn, einen Beitrag zur Beseitigung der bestehenden hartnäckigen Klischees über das Judentum zu leisten.
Bezug zum Religionsgarten: Ich bin im Religionsgarten Aarburg dabei, weil ich, solange ich zurückdenken kann, mich für Gärten, Pflanzen und Bäume interessiere und immer in Gärten «zu Hause» war.
Ich bin gern dabei, weil ich davon überzeugt bin, dass der Dialog zwischen den Religionen und der respektvolle Umgang mit anders Denkenden für alle Beteiligten eine Bereicherung ist.